Wer kriecht stolpert nicht – Kommentar zur Abstimmung und Kanzlermehrheit 29.09.2011

Kann man diese Aussage auf viele unserer Politiker münzen? Wer kriecht stolpert nicht? Die Politiker wissen, worüber sie morgen abstimmen. Möge Gott ihnen helfen, das Richtige zu tun. Hat die Rede vom Papst einige der hohen Damen und Herren beeinflusst?

So sprach er doch so zu den Politikern: „Lassen Sie mich meine Überlegungen über die Grundlagen des Rechts mit einer kleinen Geschichte aus der Heiligen Schrift beginnen. Im ersten Buch der Könige wird erzählt, dass Gott dem jungen König Salomon bei seiner Thronbesteigung eine Bitte freistellte. Was wird sich der junge Herrscher in diesem wichtigen Augenblick erbitten? Erfolg – Reichtum – langes Leben – Vernichtung der Feinde? Nicht um diese Dinge bittet er. Er bittet: “Verleih deinem Knecht ein hörendes Herz, damit er dein Volk zu regieren und das Gute vom Bösen zu unterscheiden versteht” (1 Kön 3,9).

Die Bibel will uns mit dieser Erzählung sagen, worauf es für einen Politiker letztlich ankommen muss. Sein letzter Maßstab und der Grund für seine Arbeit als Politiker darf nicht der Erfolg und schon gar nicht materieller Gewinn sein. Die Politik muss Mühen um Gerechtigkeit sein und so die Grundvoraussetzung für Friede schaffen.

Natürlich wird ein Politiker den Erfolg suchen, der ihm überhaupt die Möglichkeit politischer Gestaltung eröffnet. Aber der Erfolg ist dem Maßstab der Gerechtigkeit, dem Willen zum Recht und dem Verstehen für das Recht untergeordnet. Erfolg kann auch Verführung sein und kann so den Weg auftun für die Verfälschung des Rechts, für die Zerstörung der Gerechtigkeit. “Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große

Räuberbande”,

hat der heilige Augustinus einmal gesagt“.

Wir müssen unsere Zukunft planen denn das wird später unser JETZT! Da einzugreifen müsst ihr  also jetzt. Es werden wahrscheinlich zu wenige ihre Zustimmung verweigern. Aber man weiß es ja nie, diese Politiker sind immer für Überraschungen gut.