50.000.- Euro soll so ein Star bekommen, der bei der schrägsten Show Deutschlands mitmacht. Es scheint den B oder C Stars ja wirklich dreckig zu gehen, dass man sich für so eine Show hergibt. Für die letzte Dschungelkönigin, Ingrid van Bergen, gab es zur Feier des Tages Hoden vom Känguru. Da sag ich nur: Guten Appetit! Spinnen, Schlangen, Kakerlaken, alles ist vertreten. Daniela Katzenberger hat dem Dschungelcamp wohl eine Absage erteilt, sie hat ja gerade genug Erfolg, doch wenn die auch aus dem Rennen ist, wird sie es sich vielleicht bei der nächsten Staffel nochmal überlegen. In der Vergangenheit hatte RTL mit Vorliebe auf gescheiterte Superstar-Kandidaten zurückgegriffen: Daniel Küblböck, Lisa Bund und Lorielle London (ehemals Lorenzo) trieben die Quote hoch. Diesmal ist Rainer Langhans jedenfalls dabei. Tatjana Gsell hat angeblich in letzter Minute abgesagt und wird nicht nach Australien fliegen.
Ich bin ein Star – holt mich hier raus! Endlich! Das Warten hat ein Ende schreibt RTL: Das Dschungel-Camp geht ab Freitag, 14. Januar 2011 in die fünfte Runde. Täglich live um 22:15 Uhr präsentiert das Moderatoren Team Sonja Zietlow und Dirk Bach jede Menge Überraschungen und ganz viel Urwald-Spaß.
Bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ beginnt für zehn prominente Kandidaten zwei Wochen nach Neujahr das größte Abenteuer ihres Lebens. Was tut man alles um ins Fernesehen zu kommen?
Die ZDF-Sendung „Frontal 21″ deckte auf: Die Urwald-Show findet auf einer ehemaligen Farm statt. Der Urwald ist zum Teil künstlich angelegt worden.
RTL prahlte werbewirksam damit, dass Daniel Küblböck, Lisa Fitz und Co. zwei Wochen lang im „realen und echten australischen Dschungel“ waren. Dieser sei „der gefährlichste der Welt. Denn im australischen Dschungel sind weltweit die giftigsten Pflanzen und gefährlichsten Tiere zu Hause. Deshalb steht bei Bedarf ein Arzt und ein Psychologe ständig zur Verfügung“. Dort seien die Promis den Gefahren der Wildnis ausgeliefert. „Nur wer sich an die Regeln des Urwalds hält, kommt weiter.“
Warum es mitten im Dschungel künstlich angelegte Teiche mit deutlich sichtbarer Teichfolie gibt, erklärt RTL nicht. Ist der Dschungel vielleicht gar nicht so wild und gefährlich, wie RTL dem Zuschauer vorgaukeln will?
Um diese Frage zu klären, ist ein ZDF-Team nach Brisbane/Australien geflogen. Die „Frontal“-Redakteure haben sich ca. 100 Kilometer südlich von Brisbane vor Ort umgesehen. Das Dschungel-Camp liegt unweit des Pacific Highways zwischen Brisbane und dem bekannten Touristenort Byron Bay, einem Paradies für Surfer und Lebenskünstler aller Art.
Das Kamerateam vom ZDF sprach in Murwillumbah mit Einheimischen, unter anderem dem Australier Craig Cutting, der für die Fernsehproduktionsfirma Granada TV künstliche Bäume und Seen angelegt hat. Cutting klärt die ZDF-Leute auf: „Wir haben auch ein künstliches Schwimmloch angelegt, so eine Art Teich […]. Morgens wollten sie Nebel im Camp haben, damit es authentisch aussieht.“ Dafür wurden Nebelmaschinen verwendet.
Die Redakteure von „Frontal 21″ haben außerdem mit einem Angestellten der örtlichen Handelskammer gesprochen. Paul Waters weiß, wie es dort früher aussah: „Das war eine einfache Farm. Sie haben ein riesiges Camp gebaut mit Elektrizität, Hubschrauberlandeplätzen. Im Camp haben sie gewaltige Baumhäuser, wo die Kameracrews arbeiten.“
Die lokale Wirtschaft ist vom TV-Disneyland entsprechend angetan. Granada TV investiert Millionenbeträge für Unterkunft, Essen, Ausrüstung der Mitarbeiter. Die Regeln des Urwalds gelten also offensichtlich auch im australischen Dschungel nicht – eher schon die Regeln der Marktwirtschaft.