Doktorarbeit von Merkel nicht verschwunden

Wurde Merkels Doktorarbeit gestohlen? Spätestens nachdem Guttenberg nun endlich aufgab, weiter den “Gaddafi” zu geben (umgangssprachlicher Begriff für das nicht rechtzeitig von der Macht lassen und in-Ruhe-alt-werden-wollen-Syndrom) und nach Ablichtung seiner Presseerklärung herrlich dekadent die Treppen aufwärts in höhere Räume (Sphären) tuckte, hat Deutschland wieder Zeit für nächste wichtige Projekte:

1.Wohin ist die Doktorarbeit von Merkel verschwunden?
2.Kann Merkel überhaupt ein wissenschaftliches Gespräch über Physik führen?
3.Welche Universitäts-Unterlagen gibt es über Merkel sonst noch (nicht mehr)?
4.Wer soll glauben, dass Merkel nicht mal ein eigenes Exemplar der Doktorarbeit besitzt?
Fazit zu Guttenberg: Wer glaubt, diesen  Täuscher hiermit endgültig los zu sein, könnte sich schwer irren. Es würde mich nicht wundern, wenn der dann “geläuterte” Freiherr noch einmal aus dem Hut gezaubert würde. Alles eine Frage der Umstände… Honigmann

Eventuell kan man auf die Suche gehen: Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden.

Wikipedia hat folgende Daten:

Arbeit an der Akademie der Wissenschaften (1978–1989)

Nachdem 1978 eine Bewerbung an der Technischen Hochschule Ilmenau gescheitert war, ging Merkel mit ihrem Mann nach Ost-Berlin. Hier nahm sie eine Stelle am Zentralinstitut für physikalische Chemie (ZIPC) der Akademie der Wissenschaften in Berlin-Adlershof an. 1981 trennte sie sich von Ulrich Merkel. Die kinderlose Ehe wurde 1982 in Ost-Berlin geschieden. An der Akademie lernte Merkel 1984 ihren jetzigen Ehemann, den Chemiker Joachim Sauer kennen, den sie 1998 heiratete. 1986 konnte sie für mehrere Tage in die Bundesrepublik reisen.

Am Zentralinstitut arbeiteten rund 650 Personen, davon etwa 350 Wissenschaftler. Merkel arbeitete in der Abteilung Theoretische Chemie. Am 8. Januar 1986 reichte sie ihre Dissertation ein, deren Titel lautete Untersuchung des Mechanismus von Zerfallsreaktionen mit einfachem Bindungsbruch und Berechnung ihrer Geschwindigkeitskonstanten auf der Grundlage quantenchemischer und statistischer Methoden. Nach der damaligen Promotionsordnung musste dem Antrag auf Promotion der Nachweis beigefügt werden, dass die während des Studiums erworbenen Kenntnisse des MarxismusLeninismus („ML“) wesentlich vertieft und erweitert worden waren. Meist geschah dies in Form einer schriftlichen Arbeit, die im Falle Merkels als verschollen gilt. Das deutsche Wochenmagazin Der Spiegel erstritt sich gerichtlich Auskunft aus der Promotionsakte Merkels und berichtete Anfang 2010, sie habe 1983 nach dreijähriger „marxistisch-leninistischer Weiterbildung“ nur ein genügend (rite) und 1986 auf Grund ihrer Abschlussarbeit in Marxismus-Leninismus in diesem Fach ebenfalls nur genügend erhalten. Für ihre physikalischen Forschungen dagegen habe sie die Note sehr gut bekommen. Doktorvater war der Leiter der Abteilung Theoretische Chemie am ZIPC Lutz Zülicke. Nach der Promotion zum Dr. rer. nat. wechselte Merkel innerhalb des Instituts in den Bereich Analytische Chemie, in dem Klaus Ulbricht ihr Abteilungsleiter wurde.

Nach weiteren Auskünften ergibt sich vorerst folgendes:

Frau Dr. Merkels Diss. scheint es in Bibliotheken zu geben:
BVB-Nummer: BV019884249
Bestand im BVB:
* Bayerische Staatsbibliothek München (Sigel: 12)
2008.52488
entliehen bis 20.09.2010 (ges. Vormerkungen: 0)
* Universitätsbibliothek Regensburg (Sigel: 355)

Es gibt absolut keinen vernünftigen Grund, eine Dissertation
unter Verschluss zu halten; die Veröffentlichung ist Bestandteil der
Promotion. Das gilt auch für Personen die in der Öffentlichkeit stehen,
denn diese halten ja ihren “Dr.” auch nicht unter Verschluss.

Seltsam ist auf jeden Fall, dass die Humboldt-Universität in Berlin nur ein Exemplar von Merkels Dissertation verfügbar hat, das ausschließlich im Lesesaal eingesehen werden darf.

Dissertation der Kanzlerin in Händen: 153 S. in Maschinenschrift (Fernleihe von Uni Regensburg).

Ganz am Ende der Dissertation (Anhang) findet sich folgende (sehr lakonische) Danksagung:
“Herrn Prof. Zülicke danke ich für die Auswahl der Thematik, die Betreuung dieser Arbeit sowie zahlreiche konstruktive Hinweise.
Frau Dr. I. Börger und Herrn Dr. H.-D. Klotz bin ich für vielfältige Diskussionen und Anregungen zu Dank verpflichet.
Herrn Dr. J. Sauer (!!!) danke ich für die kritische Durchsicht des Manuskripts.”

Auf der Titelseite:
“UNTERSUCHUNG DES MECHANISMUS VON ZERFALLSREAKTIONEN MIT EINFACHEM BINDUNGSBRUCH UND BERECHNUNG IHRER GESCHWINDIGKEITSKONSTANTEN AUF DER GRUNDLAGE QUANTENCHEMISCHER UND STATISTISCHER METHODEN”
Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doktor eines Wissenschaftszweiges (Dr. rer. nat.)

Diplom-Physikerin Angela Merkel geboren am 17.7.1954

eingereicht bei der Akademie der Wissenschaften der DDR Forschungsbereich Chemie
Zentralinstitut für physikalische Chemie

Berlin, den 8.1.1986

Anm. S.S. “Diplom-Physikerin” trotz der thematisch eindeutig in den Forschungsbereich der Chemie einzuordnenden Diplomarbeit.

Eines sollte man fairerweise Merkel lassen: Im Gegensatz zu gewissen anderen Politikern hat sie ihren Dr.-Titel wenigstens formell korrekt erworben.

Ob hier allerdings der wissenschaftliche Fortschritt oder eine mögliche Linientreue zum Staatssystem der DDR zum Erwerb der Promotion geführt hat, mögen sowohl unbefangene Pysiker und Chemiker anhand des Inhalts ihrer Promotion und des damaligen Standes der Wissenschaft als auch Bekannte und Kommilitonen anhand ihres politischen Engagements in der DDR beurteilen.

In wieweit Merkels heutiger Ehemann, Herr Dr. Sauer, den sie in ihrer Danksagung so nett bedacht hat, damals nur an der Durchsicht der Arbeit beteiligt war oder evtl. auch einen aktiveren geistigen Beitrag geleistet hat, mag hier einmal dahingestellt bleiben.
Honi soit, qui mal y pense (Ein Schelm, wer Böses dabei denkt)!

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