Ägypthen, Libyen und jetzt Jemen, alle wollen ihre Staatsmänner stürzen. In Libyen hat man Angst vor Bürgerkrieg. Der Diktator will die Ölleitungen sprengen. Jemens Präsident droht jetzt mit Entmannung, TV bricht Sendung ab. Um dem Volk Angst einzujagen, greift Ali Abdullah Saleh zu ungewöhnlichen Mitteln. Eine Rede im Fernsehen wurde abgebrochen, als der jemenitische Präsident drohte, Aufständischen die Genitalien abzutrennen. Auch im Jemen halten die Aufstände gegen das Regime an. Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh reagierte erst ähnlich wie Mubarak. Er sagte, dass er bei einer nächsten Wahl nicht mehr antreten würde. Dabei ist aber nicht bekannt, ob und wann es überhaupt eine Präsidentschaftswahl geben wird.
Das Volk im Jemen aber wollte sich nicht mit den Zugeständnissen des Präsidenten zufrieden geben und protestierte weiter. In einer Ansprache im staatlichen Fernsehsender schlug Ali Abdullah Saleh nun einen anderen Ton an und drohte den Aufständischen: Er werde all jenen die Genitalien abschneiden lassen, die in irgendeiner Form gegen das Regime demonstrieren. Dazu formte er seine Hand zu einer Schere und simulierte einen Schnitt, dies berichtete unter anderem der «Sharmlifeblog.com».
Der Schock nach dieser Geste sass tief. Auch das dem Regime noch freundlich gesinnte Fernsehen zeigte sich entsetzt und brach die Übertragung ab.