Währungsreform

Im Mai 2010 war es schon fast soweit, dass es eine Währungsreform in Deutschland gab. Man konnte es noch kurzfristig abwenden. In den Supermärkten wurden die Preise ohne Währungszeichen verändert. Es standen von nun an nur noch die Zahlen auf dem Preisschild. Auf jeden Fall ist alles vorbereitet und man kann jedezeit damit rechnen. Die Geschichte zeigt, dass so eine Umstellung an einem Wochenende kommt. Es kann keiner mehr reagieren und die Schafe werden geschoren. Die Reichen wissen es immer früher und reagieren entsprechend. Es wird vor allem die kleinen Sparer treffen, die gutgläubig der Regierung vertrauen. Die Sparerinnen und Sparer haben ja die Aussage von Merkel, dass ihr Geld auf den Banken sicher ist. Wie man auf dem Bild sieht, wurde 1948 genau so mit dem Fußvolk verfahren. Die Bevölkerung wurde am 18. Juni 1948 durch den Rundfunk und über Aushänge über die anstehende Währungsreform und den Ablauf informiert. Der 18. Juni war ein Freitag. Die Umstellung erfolgte somit an einem Wochenende.

In den Läden gab es schon lange vorher kaum Waren, die Schaufenster waren leer und es wurden gerade noch Ladenhüter zum Verkauf angeboten. Sie wussten anscheinend von der bevorstehenden Währungsreform. Meine Oma erzählte mir, dass sie im Schuhhaus nicht einmal mehr ein Paar Schuhe bekommen hat, obwohl ihre total abgelaufen waren. Nicht einmal Sohlen um dieses noch einmal zu besohlen. Nach der Umstellung waren dann die Schaufenster voll und man konnte alles kaufen. Es wurden wohl die Waren gebunkert um sich Vorteile zu verschaffen. Der allgemeine Tauschkurs von 100 RM:10 DM galt gewissermaßen nur für Schuldforderungen. Bargeldreserven und Bankguthaben wurden letztlich im Verhältnis 100 RM:6,50 DM umgetauscht. Die öffentlichen Anleihen an Privatpersonen wurden für wertlos erklärt. Preise und Löhne wurden im Verhältnis 100:100 umgesetzt. Wer Waren bis zur Umstellung ungesetzlicherweise gehortet hatte, der war Gewinner. Die Sparer und Arbeitslosen waren die Verlierer.  Besitzer von Sachwerten (Betriebe, Immobilien und Waren) wurden bevorzugt.

Diesmal wird es sicher ähnlich verlaufen, es kommt für viele überraschend.

Der Währungsumtausch vollzog sich damals  in fünf Etappen: Ab 21. Juni 1948 wurde die DM alleingültiges Zahlungsmittel. Die Bevölkerung, Wirtschaft und öffentliche Hand erhielten eine Sofortausstattung.
Das bare Altgeld (RM, Rentenmark, Marknoten der alliierten Militärbehörden) musste auf ein Konto eingezahlt werden
Der Anspruch auf Umstellung der gesamten Reichsmarkkonten musste geltend gemacht werden, die Prüfung und Umstellung der Reichsmarkkonten auf DM erfolgte. Wie man auf dem Bild des Sparbuches sieht wurden aus 882 Reichsmark 88 DMark.

http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts22536.html Ab 5:21 gibt es eine interessante Aussage von dem Außenminister Luxemburgs, er sagte ganz gelassen, dass Deutschland und Frankreich mit dem Ausstieg aus dem Euro drohen.

Teilweise sind auf anderen Sendern bereits diese Aussagen herausgeschnitten :0
er sagte: Wo ich ein Problem habe, das ist dass man mit dem dicken Hammer vorgeht und sagt Deutschland und Frankreich garantieren 50 Prozent des ganzen Pakets der 750 Milliarden, was ja auch stimmt, wenn wir also die wirtschaftliche Stärke haben, dann müssen wir auch die politische Stärke haben und wenn wir sagen der Vertrag wird geändert, dann müsst ihr gehorchen. Dann müsst ihr das so machen, wenn ihr das nicht so macht, steigen wir aus, dann könnt ihr sehen, was mit dem Euro geschieht.

EU-Streit über Umgang mit Defizitsündern
Luxemburg, 25.10.10: Drei Tage vor dem EU-Gipfel kamen am Montag die Außenminister der Union zusammen. Dabei ging es auch um die Frage, ob Defizitsünder ihr Stimmrecht in EU-Gremien verlieren. Der deutsch-französische Vorschlag stößt auf Widerstand.
Kommenden Freitag darf man mal wieder gespannt sein…