Gold und ewiges Auf/Ab

Dow fällt. Öl und Gold steigt, dann kommt Grünspan und sagt, dass bald Zinsen angehoben werden und der Goldpreis fällt wieder und das im Sturzflug. Dann besinnen sich die Leute, denken nach und merken, dass da was nicht stimmen kann und kaufen wieder. In der Zeit in der der Goldpreis gerutscht ist, hat Grünspan schnell gekauft. Ja so manipuliert man(n). Ausgeklügelte Computerprogramme sind eingesetzt, die gleich den Tagesgewinn errechnen. Auch wenn es irgendeine Art von Erholung gibt, werden die Inflationsraten steigen und damit auch Gold.

Wenn die Erholung ins Stocken gerät, dann werden die Regierungsvertreter mit weiteren Konjunkturprogrammen herbeieilen. Das wird zu einer noch höheren Inflation führen und Gold wird weiter steigen. In Höhen, die wir uns im Moment gar nicht vorstellen können.

Die großen Schwellenmärkte sind gerade bereit, ihre Goldvorräte zu erweitern. Wenn ein Land reich wird, dann versucht es, wie schon seit den Tagen Solomons – die Goldvorräte zu vergrößern. Gold ist Wohlstand. Wohlstand ist Gold. In den alten Tagen war Gold Kriegsbeute. Truppen gab man in der mittelalterlichen Welt beispielsweise drei Tage, um in den Städten zu plündern. Und sie haben ihre Zeit nicht damit verschwendet, nach Papier zu suchen. Ganz besonders suchten sie nicht nach Papieren, die von denjenigen ausgestellt wurden, die nun aufgestapelt vor den Stadtmauern lagen. Sie wollten Gold. Gold war echtes Geld und das wusste jeder. Gold ist Vermögen – und Macht!

Vergessen Sie nicht die goldene Regel: Derjenige, der Gold besitzt, bestimmt die Regeln. In den alten Tagen war das offensichtlich wahr. Immer wieder waren Könige erledigt – nicht weil sie schlechte Soldaten hatten – sondern weil ihnen das Geld ausging, mit dem sie sie hätten bezahlen können. Charles V hat fast seinen Kampf gegen Frankreich in Italien verloren, als ihm das Geld ausging. Obwohl er ein Schützer der westlichen Christenheit war, konnte er seine Soldaten irgendwann nur noch bewegen, indem er ihnen versprach, dass sie Rom einnehmen würden.

Zum ersten Mal in einem Vierteljahrhundert sind die Zentralbanker in erster Linie Käufer. Indien hat eben erst einen großen Kauf von Gold beim Internationalen Währungsfonds getätigt. Und China ist ein so großer Käufer, dass das Land die weltweite Produktion über Jahre aufkaufen könnte.