So weit ich den Goldpreis immer beobachtete, war er immer mit dem Goldpreis gekoppelt. Nun hat sich seit einiger Zeit diese Verbindung gelöst- «Goldpreis wird um 30 Prozent steigen.» (Jeff Gundlach, Chef von The DoubleLine Capital)
Für Goldanleger ist dies eine gute Nachricht, für Aktionäre hingegen nicht. Denn Gold gilt als Krisenwährung – nimmt ihr Wert zu, dann bedeutet dies nichts Gutes. Gundlach ist denn auch besonders pessimistisch für die Weltwirtschaft, wie er gegenüber «CNN Money» warnte.
Er sieht die gefallenen Rohstoffpreise als Zeichen für die starke Abkühlung der Wirtschaft Chinas, das daher seine
Währung weiter abwerten müsse, was wiederum destabilisierende Effekte auf die Weltwirtschaft habe.
«Der Sieben-Jahres-Zyklus bei Aktien ist zu Ende.» (Michael Riesner und Marc Müller, UBS-Analysten)
Die beiden technischen Analysten erwarten zwar, dass der S&P 500 bis zur Jahreshälfte ansteigen werde. Doch danach würde eine Kehrtwende folgen mit einem Korrekturpotenzial von gegen 30 Prozent gegen Ende 2016, schreiben sie in einer kürzlich publizierten Analyse. Der Worst Case drohe dann im Folgejahr. Die europäischen Aktienmärkte wähnen die Experten, mit Ausnahme der Nebenwerte, bereits in einer Baisse.
Anstelle von Aktien rät das Duo Anlegern zum Kauf von Gold. Das sich seit 2011 in einer Abwärtsphase befindende Edelmetall, habe nun den Boden für eine mehrjährige Aufwärtsbewegung erreicht, schreiben sie –
«Ölpreis droht auf 10 Dollar pro Fass zu fallen.» (Paul Horsnell, Rohstoffexperte bei Standard Chartered)
Und mit einer baldigen Erholung rechnet der Experte nicht. Er begründet seine rabenschwarze Prognose unter anderem mit der Ölschwemme in der Golfregion und der lahmenden Wirtschaft in China, welche die Nachfrage nach Öl einbrechen liesse.
Ein nachhaltig tiefer Ölpreis ist deshalb gefährlich für die Finanzmärkte, weil Länder wie Russland auf die Einnahmen aus dem Ölexport angewiesen sind. Ein möglicher Zusammenbruch der russischen Wirtschaft steht somit als Gefahr im Raum und dies wiederum wäre das problematisch für die politische und wirtschaftliche Stabilität Europas. Quelle: finews.ch