Der Vorgang ist schon traditionell: Seit nunmehr fast einem Jahrhundert wird am London Bullion Market zweimal pro Tag das Goldpreisfixing durchgeführt. Für die Branche hat dieser Preis eine enorme Bedeutung, er ist Richtwert und Impulsgeber für viele Goldgeschäfte, sei es physischer Natur oder auch an den Terminmärkten. Ausgerechnet dieser zentrale Prozess in der Goldpreisfindung steht nun unter dem Verdacht, Ausgangspunkt für Vorteilsnahme und Manipulation zu sein.
Bisher galt das Fixing des Goldpreises als ein transparenter Prozess. Beteiligt am Fixing sind fünf Banken, darunter unter anderem die Deutsche Bank. Nach Nennung des Eröffnungspreises wird ein Niveau gesucht, das einen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage bringt. Dabei stehen die fünf Fixing-Teilnehmer in Kontakt mit ihren Kunden in den jeweiligen Handelsräumen. Bisher ging man davon aus, dass diese Öffentlichkeit ausreicht, um eine ausreichende Transparenz der Preisfeststellung herzustellen. Lesen Sie hier den ganzen Artikel