Die Übernahme von WhatsApp durch Facebook alarmiert die Datenschützer. „Ich warne davor, die beiden Dienste zu nutzen“, sagt Thilo Wichert, der Datenschutzbeauftragte von Schleswig-Holstein. Er gehe davon aus, dass Facebook die Daten der WhatsApp-Nutzer für kommerzielle Zwecke ausbeute. Auch Peter Schaar, einst Deutschlands oberster Datenschützer und nun Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID), will das nicht ausschließen. Die rund 450 Millionen Kundendaten von WhatsApp seien „eine Menge Holz“, sagte Schaar in WDR 2. Und Facebook sei spezialisiert darauf, solche Daten zu personalisieren und Geld damit zu verdienen.
Alternativen zu WhatsApp. „Threema“ zum Beispiel, das die Nachrichten sogar verschlüsselt versendet. Das hilft aber wenig, so lange die Konkurrenz in Sachen Verbreitung so weit hinterherhinkt wie derzeit. Obwohl sich die Nutzerzahlen nach eigenen Angaben am Freitag verdoppelt haben, sind derzeit gerade einmal 400.000 Kunden bei Threema registriert. WhatsApp selbst ist in den letzten Monaten um eine Million Nutzer gewachsen.
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