Paypal down durch Wkileaks Anhänger

Seite heute Nacht: Ups! Internet Explorer konnte keine Verbindung zu api.paypal.com herstellen. Das bedeutet, dass alle Bezahlsysteme die über Paypal gehen, nicht mehr funktionieren. Wikileaks Anhänger haben zuerst die Mastercard und Visa Systeme lahmgelegt nun auch Paypal. Auch die Schweizer Bank Postoffice wird durch Angriffe lahmgelegt. Der Angriff auf Paypal bedeutet, dass keiner in einem Shop einkaufen kann und über die Bezahlfunktion Paypal bezahlen kann. Auch viele Käufer, die über ebay kaufen, können die Bezahlfunktion nicht mehr nutzen. Zahlt man doch gerade gerne bei Ebaykäufen mit Paypal um sich vor Betrügern zu schützen.

Die Wikileaks Anhänger riefen zum PAYBACK auf! 

Als Waffe von „Anonymous“ dient ein Programm namens „Low Orbit Ion Cannon“, eine aus dem Weltall feuernde Ionenkanone. Der Name ist aus der Science Fiction entlehnt und hinter ihm verbirgt sich ein relativ einfaches Programm. Wer es auf seinem Rechner installiert, macht sich freiwillig zum Bestandteil eines Botnetzes. Der eigene Computer feuert dabei immer wieder sinnlose Anfragen an eine vorher als Ziel angegebene Seite, sodass deren Server nicht mehr erreichbar ist.

Ein Nutzer allein kann damit nichts ausrichten, doch über Chats oder Twitter können Tausende dieser Programme zentral gesteuert werden. „Wenn ausreichend viele Nutzer das Programm einsetzen, wird es sehr schwer, solchen Angriffen standzuhalten“, sagt Jürgen Schmidt, Chefredakteur von Heise Security, ZEIT ONLINE. Die Angriffsmethode nennt sich „Distributed Denial of Service“, oder kurz DDoS und ist üblicherweise die Waffe digitaler Betrüger und Spamer. Doch auch als politisches Instrument dient sie immer mal wieder.

Ku-Klux-Klan ja, Wikileaks nein -Visa und Mastercard sperren seit Tagen alle Spenden an Wikileaks, radikale Organisationen dürfen weiter mit den Diensten der Unternehmen rechnen. Jetzt liefert Wikileaks neue Munition: Die USA sollen Lobbyarbeit geleistet haben – für Visa und Mastercard.

So schnell geht es manchmal. Was eben noch ein seit Jahren erfolgreicher Werbespruch war, kann zum Fluch werden, wenn Internetnutzer mit dem Gebaren eines Unternehmens nicht einverstanden sind. Innerhalb weniger Stunden verbreitete sich jetzt der verballhornte Slogan eines Kreditkartenunternehmens durch deutsche Foren und Blogs: „Pressefreiheit ist unbezahlbar, für alles andere gibt es Mastercard.“ So schreibt die Süddeutsche.