Rösler sieht keine Überforderung Deutschlands wegen Euro-Schuldenkrise. Ist er wirklich so dumm oder tut er nur so, das ist für mich eine berechtigte Frage. Ein Arzt, der Bundeswirtschaftsminister ist, muss es ja wohl wissen. Man liest heute in der Saarbrücker Zeitung: Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hält die Befürchtung für unbegründet, dass Deutschland wegen der Euro-Krise überfordert werden könnte. Bei den Hilfen handele es sich „in erster Linie um grundsätzliche Zusagen und weniger um Geld, das tatsächlich fließt“, sagte Rösler der „Saarbrücker Zeitung“ (Montag-Ausgabe).
Das eigentliche Problem sei die sinkende Wachstumskraft in den meisten anderen EU-Staaten. „Denn darunter leiden unsere Exporte, die zu etwa 60 Prozent ins europäische Ausland gehen“, erläuterte der FDP-Politiker. Anderseits steigere die ausgesprochen positive Arbeitsmarkt- und Einkommensentwicklung in Deutschland den privaten Konsum. „Das hilft auch unseren europäischen Nachbarn“, so Rösler. Das Wachstum in Deutschland werde in diesem Jahr fast ausschließlich durch die Binnenkonjunktur getragen. „Insofern müssen auch wir unsere Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern“, meinte Rösler.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuletzt mehrfach vor einer möglichen Überforderung Deutschlands im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise gewarnt.
Originaltext: | Saarbrücker Zeitung |