Die Selbstmordserie rollt an, wie in den 20iger Jahren

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Diese Geschäftsleute verlieren ihr Leben bereits vor dem Selbstmord. Ihr Leben bedeutet Geschäftserfolg Macht und Geld. Das ist ihr Ziel und nur dafür leben sie. Es ist kein Wunder,
dass sie ihre traurige und sinnlose Existenz beenden, wenn ihre Welt des erfolgreichen
Scheins zerbricht.

Wenn Macht, Ansehen und Geld mehr Wert ist als das Leben, erkennt man, wie seelisch
verarmt diese Menschen alle sind.

David Kellermann beging Selbstmord. Scheinbar ein Selbstmord durch Aufhängen. Zuletzt
war er der leitende Finanzchef, als die dunkelste Periode des Konzerns durchschritten wurde.
Der Vorwurf an ihn, zu viele Menschen Häuser vermittelt zu haben, die sie sich nicht leisten konnten.

Es wurde von der Staatsanwaltschaft ermittelt un die Ermittlungsbehörden teilten mit, dass Kellerman nicht im Focus der strafrechtlichen Ermittlungen stand. Vor einem Monat gewährte
ihm Freddie Mac Haftungsfreiheit vor zivilrechtlichen Klagen.

Ein weiterer Fall ereignete sich diese Woche im Merlin-Hotel. William Parente tötete seine Frau, seine beiden Töchter und sich selbst. Der Vermögensverwalter Rene Thierry schnitt sich die Pulsadern auf, Barry Fox, ein früherer Bearn Stearns Analyst sprang aus einem Hochhaus aus
der 29.Etage, Eric von der Porten, ein Hedge Fonds-Manager erstickte sich selbst, und andere,
wie z.B. Adoph Merckle oder Patrick Rocca nahmen sich das Leben um dem zusammenbrechenden Stand nicht entgegen zu sehen.