28 politische Korruptionsfälle

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Spanien, Urlaub, Palmen und Meer… Viele träumen davon dort zu leben und zu arbeiten. Aber gerade hier ist nicht alles Gold was glänzt. Korruptionsskandale jagen einander und besudeln das Ansehen Spaniens und der Parteien gleich welcher Couleur. Den Hochrechnungen der Tageszeitung „El Mundo“ zufolge haben die 28 politischen Korruptionsfälle der vergangenen Jahre den öffentlichen Kassen mehr als 4,158 Milliarden Euro abgegraben – was dem Jahresetat des Spitzenfußballclubs Real Madrid um ein Zehnfaches übersteigt.

„Nach dem Rausch der Spekulation erleben wir nun den Kater der Korruption“, sagt IU-Sprecher Gaspar Llamazares. Politiker und Experten haben in Radio und Fernsehen diskutiert, wie der Korruption Einhalt geboten werden kann. Ihren Ursprung nimmt sie oft in den Kommunen. Deren Finanzierung liegt im Argen und deren Politiker sind den Interessen der Wirtschaft direkter ausgesetzt als Landespolitiker. Beides hat zu der Abhängigkeit von der Bauwirtschaft beigetragen. „Eine Grenze um einige hundert Meter zu versetzen kann einem Grundeigentümer Millionen einbringen. Die Bürgermeister machen es, damit ihnen Infrastrukturen finanziert werden, die sie sonst nicht bezahlen könnten“, so PP-Politiker Juan Manuel Moreno.