Wer die Sendung verpasst hat: ARD „EinsExtra“ sendet „hart aber fair“: Donnerstag um 20.15 Uhr, Freitag um 7.45 Uhr und Samstag um 10.03 Uhr. Immer Ärger mit Diogenes & Co. – landet unser Euro in der Tonne?
Oder in der Mediathek: Hier
Es geht ja gar nicht um Griechenland, es geht um die Banken. Die Politiker können es nicht erkennen, sie glauben nur, dass sie es erkennen. Die Wahrheit kommt nur Scheibchenweise auf den Tisch, das bestätigt die Tochter von Altbundeskanzler Schmitt. Brüderle sagt, wir müssen einen Schnitt machen, Plasberg fragt nochmal: Was müssen wir machen? Wir müssen einen Schnitt machen, Haircut am Punkt X. Plasberg, war überrascht, dass Brüderle die Frage so konkret beantwortet. Bei Minute 29 des Videos!
Ein Leser auf Hartgeld.com schreibt: Hart-Aber-Fair im ARD 18.05.2011, 21:45 Uhr Gäste waren unter anderen, Brüderle und Prof. Sinn. Brüderle hat sich in der Sendung verplappert. Er hat nämlich gesagt, dass der Griechenhaircut kommen wird, es sei nur noch nicht das Datum klar!!!
Im Gästebuch findet man einige Zuschauerreaktion, so zum Beispiel diese: Wieder einmal ein flotte neoliberale Runde, die wieder einmal Nebelkerzen unter das Fernsehvolk wirft, indem es die wahren Ursachen von Finanz- und Eurokrise verschweigt.
Das eigentliche Übel ist das System aus verbrecherischen Bankern, inkompetenten Wirtschaftswissenschaftlern, unkritischen Medien und korrupten Politikern.
Das Ergebnis: Erst wird Roulette gespielt und wenn es daneben geht, wird die Marktwirtschaft außer Kraft gesetzt und die Verluste sozialisiert. Die vielen Milliarden kommen nicht Griechenland oder den Griechen zugute, sondern einzig und allein deren Gläubigern, den Banken, allen voran die Deutsche Bank. Darum sind die deutschen Poilitker so erpicht darauf, „Griechenland zu helfen“. Wir Ökonomen können nur mit dem Kopf schütteln, und die Politik belügt uns fleissig weiter.
Hans-Werner Sinn brachte die die Problematik der Euro-Schuldenkrise hervorragend auf den Punkt:
„Es ist wie in einem griechischen Drama, indem der Protagonist verschiedene Lösungsmöglichkeiten hat, doch alle haben eines gemein, das Ende wird immer schrecklich sein.“
Es ist für Griechenland schon seit 2001 bekannt und veröffentlicht:Schon der Beitritt zur dritten Stufe der Europäischen Währungsunion (EWU) im Jahr 2001 erfolgte auf der Grundlage gefälschter Daten,
aber mittlerweile hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Insgesamt schuldet
Griechenland seinen Gläubigern im In- und Ausland über 300 Mrd. Dollar. Was die
Lage so prekär macht, ist die Tatsache, dass Griechenlands Defizite und
makroökonomischen Ungleichgewichte nicht bloß konjunkturelle, sondern strukturelle
Ursachen haben. Pdf mehr