Vorsicht vor Einbrechern

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    Einbrecher haben eine Geheimsprache, man nennt sie Zinken. Das Räubervolk kommt gerade vermehrt zu uns ins Land. Viele Osteuropäer sind dieser Sprache mächtig. Die Polizei warnt die Bevölkerung vor diesen geheimen Codes – wenn Sie solche Zeichen entdecken: Rufen Sie die Polizei. Es wird auch empfohlen, die Zeichen erst zu fotografieren und dann zu entfernen . Denn bei guter Fotodokumentation können möglicherweise Hinweise auf Tätergruppen gefunden werden.

    Wie kann ich mich noch schützen? Gute Sicherungen können helfen. Die Polizei rät:

    -Schließen Sie immer zwei Mal ab – auch wenn Sie nur kurz weg sind.
    -Sichern Sie Fenster und Türen mit Zusatzsatzschlössern.
    -Installieren Sie einbruchhemmende Türen, Fenster und Rolläden. Sie erkennen Sie an folgenden Siegeln: DIN-CERTCO, ift, PIV CERT, VdS oder MPA NRW.
    -Sichern Sie Ihre Wohnungstür mit Querriegeln bzw. Stangenschlössern.
    -Installieren Sie Zeitschaltuhr-Lampen.
    -Sichern Sie Terrassen- und Balkontüren mit Rollgittern oder Gittertüren.
    -Wer verreist, sollte Nachbarn den Briefkasten leeren lassen.
    -Verstecken Sie draußen keine Zweitschlüssel.
    -Sichern Sie auch Mülltonnen, Gartenmöbel und alles, was sich als Aufstiegshilfe eignet, mit einer Kette.

    Derzeitige Meldungen aus Zeitungen: Unbekannte nutzten am Wochenende die Abwesenheit der Mieter und brachen in Speicher in ein Reihenhaus ein. Kurz darauf wurde auch in Herforst versucht, sich Zutrutt zu einem Haus in der Römerstraße zu verschaffen.

    Facebook: Wir wurden Ausspioniert von Einbrechern – Leute schaut nach solchen Zeichen an euren Hausfassaden

    Die Polizei bringt die beiden Einbrüche in Zusammenhang, da an beiden Tatorten im Nachhinein Kreidemarkierungen, sogenannte „Gaunerzinken“ festgestellt wurden. Ein kleines Kreuz zum Beispiel oder eine dünne Zick-Zack-Linie. Bei diesen Zeichen handelt es sich um die Geheimsprache unter Einbrechern. Organisierte Banden nutzen diese Methode, um mögliche Einbruchsziele zu kennzeichnen. Häuser, Bewohner und deren Alltagsgewohnheiten werden ausgekundschaftet, markiert und so als lohnendes Einbruchsziel gekennzeichnet. Die Zeichen befinden sich meist an Haustüren, -wänden, Zäunen, Masten, Klingelschildern oder Briefkästen. Besonders osteuropäische Banden sollen diese Zeichensprache benutzen.

    Bildquelle: istock, Wikipedia