Schwarz, Gold, Rot, die Fahne Belgiens. Nicht nur die Schuldenkrise wird das Land zerreißen auch Führungsprobleme sind Schuld, dass Belgien von der Landkarte verschwindet. Schon seit Juni steht das Land ohne Führung da. „Wir müssen uns auf das Ende Belgiens vorbereiten“, sagte Vizepremierministerin Laurette Onkelinx. In Paris wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit Szenarien eines nahenden Staatszerfalls Belgiens und eines möglichen Anschlusses von Brüssel und der Wallonie an Frankreich beschäftigt. Flamen könnte dann ein eigenständiger Nationalstaat werden. Wenn es kein Belgien mehr gibt, gibt es auch keine Staatsanleihen mehr. Da müssten eigentlich schon alle reagieren.
Hintergrund ist der Streit um die Verteilung der Macht und des Geldes zwischen den Holländisch sprechenden Flamen, dem wohlhabenderen Landesteil mit deutlich geringerer Arbeitslosigkeit, und den französischsprachigen Wallonen.
In Fall des auseinander brechen des Landes, wird wohl keiner die Schulden von Belgien bezahlen, denn das Land gibt es dann einfach nicht mehr, das etwas schuldet. Wenn einer stirbt, hat er auch keine Schulden mehr, ausser die Erben treten das Erbe an. Wenn aber das Erbe ausgeschlagen wird, weil der Verstorbene total verschuldet war, gehen die Gläubiger wohl leer aus. Man zeigt ihnen die lange Nase.