Das neue Coronavirus soll über den Atem übertragen werden. Das Virus kann grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als beim SARS-Virus führt der neue Erreger zudem rasch zu Nierenversagen. Welt
Seinen Ausgang nahm das neue Virus in Saudi-Arabien, wo auch die meisten Todesfälle registriert wurden. Gestorbene Patienten außerhalb Saudi-Arabiens hatten alle entweder das Land zuvor besucht oder Kontakt mit Menschen, die eine Reise in die Region unternommen hatten.
Gesundheitsexperten sind über die hohe Sterblichkeitsrate bei MERS-Infizierten äußerst besorgt. Sie befürchten eine weltweite Epidemie, sollte das Virus zu einer leicht übertragbaren Form mutieren. Auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt das Virus als „Gefahr für die ganze Welt“ ein.
Am Samstag schlug das Labor Alarm: Es ist tatsächlich das neue humane Betacoronavirus 2c EMC/2012!
Vor diesem bislang kaum erforschten Erreger warnt die Weltgesundheitsorganisation seit einem halben Jahr: Das Virus gehört zur gleichen Familie wie der SARS-Erreger. „Die Ansteckungsgefahr ist aber nicht zu vergleichen“, sagt Prof. Wendtner. Der Patient liegen darum nicht in der höchsten Isolationskategorie für Ebola oder SARS, sondern in der zweithöchsten. „Aber die Sterblichkeit ist bei den Betroffenen sehr hoch.“