Der Ölpreis ist bereits über 100 Dollar geklettert und man sagt, dass die Zeit des billigen Öls ohnehin vorbei sei. Heute sieht man nach Ägypten, dort werden Millionen Menschen auf die Strasse gehen. Sie fordern, dass Mubarak sein Amt verlässt, das er schon seit über 30 Jahren beansprucht. Das unterdrückte normale Volk sieht, dass es immer ärmer wird, die Reichen immer reicher werden. Wenn man genau hinschaut, ist dieses Problem in der ganzen Welt zu sehen. Dies dürfte weitere Unruhen schüren. Durch die steigenden Benzin und Heizölpreise werden auch in Deutschland weitere Probleme für die Bevölkerung hinzukommen.
Der Spiegel schreibt: Und was passiert jetzt, nachdem der Ölpreis die 100-Dollar-Marke durchbrochen hat? Da es keinen Versorgungsengpass gibt, rechnen Experten nicht mit einer ähnlichen Preisrallye wie 2008. Der Höchststand von 150 Dollar dürfte so schnell nicht noch mal erreicht werden. Die US-Großbank Goldman Sachs rechnet im laufenden Jahr mit einem Spitzenwert von 105 Dollar. Die Commerzbank geht sogar davon aus, dass der Ölpreis in der zweiten Jahreshälfte wieder auf 85 Dollar fällt. Die Konjunktur dürfte sich abkühlen – und damit auch der Marktoptimismus, heißt es zur Begründung.
Langfristig aber könnten der Welt Preise um 100 Dollar sogar günstig vorkommen. Der Markt rutsche in eine absolute Verknappung hinein, sagt Bukold. Die Opec könne die Förderung nur noch um zwei bis drei Millionen Fass pro Tag ausweiten. Die Nachfrage dagegen steige stark. „Schon 2013 könnte sich die Nachfrage der Angebotskapazität gefährlich nähern, wenn es in nur einem einzigen Förderland wie Iran, Irak, Nigeria oder Venezuela zu einer Krise kommen sollte“, sagt Bukold.