Frank Bsirske zeigt Frau Merkel gleich 2 Stinkefinger

  • von

Taudende Demonstranten von Süden bis Norden Der IG-Metall-Bundesvorsitzende Berthold Huber sagte auf dem Stuttgarter Schlossplatz: “Die Folgen der Finanzmarktkrise müssen noch heute die Menschen austragen – mit Steuererhöhungen, mit Arbeitsplatzverlusten und mit Sozialkürzungen. Das hat mit Gerechtigkeit nichts zu tun.” Er fügte hinzu: “Wir wollen keine Republik, in der mächtige Interessengruppen mit ihrem Geld, mit ihrer Macht und mit ihrem Einfluss die Richtlinien der Politik bestimmen.”

Verdi-Chef Frank Bsirske warf der Bundesregierung in Dortmund vor, Deutschland sei eine Steueroase für Vermögende, weil Spitzengehälter, Unternehmensgewinne, Aktienhandel und große Erbschaften nicht stark genug besteuert würden. “Unten belasten und oben entlasten – das ist der falsche Weg.” Den meisten Beifall erntete Bsirske für seine Kritik an der Rente mit 67. Dies sei eine “soziale Zeitbombe”. Das hohe Rentenalter und die niedrigen Löhne setzten Altersarmut in Deutschland auf die Tagesordnung. Um seiner Ablehnung Ausdruck zu verleihen, zeigte Bsirske der Regierung von Angela Merkel beide Mittelfinger.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, forderte die Bundesregierung zu Kurskorrekturen auf. “Wir fordern unseren Anteil am Aufschwung. Wir wollen keinen XXL-Aufschwung mit XXL-Leiharbeit.”