Wildsäue, Rumpelstilzchen und Gurkentruppen

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Es ist wie beim Fußball, wenn man merkt, dass man verliert, fängt man an zu faulen. Mit den Worten Wildsau, Rumpelstilzchen und Gurkentruppe, geht man mittlerweile untereinander um und es drängt sich die Frage auf, wie lange das noch gut gehen wird. Löst sich der ganze Haufen auf? In der Tagesschau ARD bemerkt man: Nicht nur sprachlich scheint die schwarz-gelbe Regierungskoalition in einem Besorgnis erregenden Zustand – es geht jetzt ans Eingemachte. Weshalb ist es Merkel nicht gelungen, das Sparpaket ordentlich vorzubereiten und in die eigenen Reihen zu kommunizieren? Nach der Kabinettsklausur kommt Kritik aus vielen Ecken, auch von der CDU, die gerne die Einkommensstarken mehr beteiligt gesehen hätte. Aber wieweit könnte die FDP einen solchen Weg noch mitgehen? Die nächsten Wochen werden äußerst spannend werden.

Es geht um alles! Die grosse Frage steht auch noch unbeantwortet: Wie sozialisieren wir die Verluste, ohne alles zu verstaatlichen? Welche anderen Aufgaben haben Banken eigentlich neben „Inter-Banken-Handel“ und Ersteigerung von Schuldverschreibungen mit frischem EZB-Geld? Was war da noch?

Die Worte eines Bankers:
… die bankenkrise ist nicht zurück, sie beginnt gerade erst richtig. das was wir in den jahren seit 2007 bisher erlebt haben, war das vorspiel für das, was jetzt kommen wird.
allein folgendes argument dürfte einen hinweis auf das anstehende ungemach geben.
in 2010 gab es massive spreadausweitungen bei bonds, v. a. aber bei strukturierten produkten (z. b. cdos) und ganz speziell bei cds. wenn man alle hier zu vermutenden verluste, die in den büchern der marktteilnehmer (v. a. banken, versicherungen und hedge-fonds) derzeit zu finden sind, zusammenfasst, dann dürften wir hier über einen abschreibungsbedarf weltweit von weit über 3.000 mrd eur (!!!) allein in 2010 (!) sprechen. mit deutlich steigender tendenz.

der super gau (zusammenbruch des weltweiten finanzsystems in den nächsten wochen) dürfte nur mit sehr radikalen maßnahmen (weitgehende verbote aller derivate, zerschlagung aller als systemrelevanten banken sowie verstaatlichung aller banken und neuordnung des bankensystems, und all dies weltweit) zu verhindern sein. unbenommen hiervon sind natürlich die erforderlichen sanierungen der haushalte (private und staaten).
die zeit für maßnahmen drängt.

ich denke auch, dass es so abläuft…