Dank Lenas Erfolgslied: Düsseldorf richtet das größte europäische Fernsehereignis aus. Mit dem European Song Contest landet 2011 für sechs Wochen ein Medien-Raumschiff mit zeitweise bis zu 20 000 Mitwirkenden aus aller Herren Länder am Rhein: TV-Mitarbeiter, Journalisten, Wichtigtuer, die gut hundert Künstler, die sich im Sangeswettstreit messen, allen voran unser Fräuleinwunder Lena. Düsseldorf, das es nicht auf die Wetterkarte der „Tagesschau“ geschafft hat, steht nun auf der Weltkarte von Hunderten Millionen Musikfans. Das ist ein großer Erfolg für Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers. Er verschaffte seiner Stadt die Chance, die sie in der Vergangenheit verpasste: Die Bewerbung für Olympia 2012 scheiterte, die Spiele des Sommermärchens 2006 fanden anderswo statt. Einwände gegen das Großereignis sind genug zu hören:
„Es ist doch nur ein Schlagerwettbewerb! Die Kosten sind zu hoch! Das verstärkt nur Düsseldorfs Tralala-Ruf! Haben wir keine anderen Sorgen?“ Doch die positiven Effekte überwiegen: Volkswirtschaftlich kann die Rechnung aufgehen, der Werbeeffekt für die Messestadt ist unschätzbar. Und das große Dorf an der Düssel kann sein holzschnittartiges Image aus „Kö, Klunker, Altbier“ umwandeln in das einer charmanten kleinen Metropole. Düsseldorf, wie es singt und lacht.
Eine schöne Nachricht für die Düsseldorfer…
Originaltext: Rheinische Post