Man sollte endlich mal das leidige Thema, Mehrwertsteuer abführen, für Google AdSense klären. Die Infos auf der Seite von Google selber bieten da keinen guten Durchblick. Fakt ist, dass Google jetzt nicht mehr über die USA abrechnet, sondern über Google Irland. Dass man Einnahmen von Google (egal ob Dollar oder Euro) als Einkommen versteuern muss, ist nicht die Frage, denn alle Einnahmen müssen in der Einkommensteuer Erklärung angegeben werden. Es dreht sich um die Mehrwertsteuer, die
seit der Umstellung von Google USA auf Irland, also EU Mitglied, durchgeführt wurde. Alle wichtigen Punkte:
Es handelt es sich bei Adsense um Katalogleistungen (§ 3a Abs. 4 Nr. 14 UStG), die nicht von uns zu versteuern sind. Stichwort „Reverse Charge Regelung“ (§ 3a Abs. 3 in Verbindung mit Abs. 4 des UStG)
Google muss seine Ust-ID angeben, was ja auf den Verdienstbescheinigungen angegeben ist: VAT ID: IE 63 88047V – Google Ireland Ltd.- Gordon House- Barrow Street -Dublin 4 -Ireland. Rein rechtlich müsste Google jetzt unsere ID erfragen, wenn sie diese nicht erfragen, ist es aber ein Google Problem. Ich wurde jedenfalls noch nicht nach meiner Nummer gefragt. Unter den Steuerhinweisen von Google Adsense steht folgendes:
Steuerrechtliche Hinweise
Google benötigt keine Steuerinformationen für dieses AdSense-Konto. AdSense-Publisher sind dafür verantwortlich, die von der lokalen Regierungsbehörde des Publisher vorgegebenen geltenden Steuergesetze einzuhalten. ( Ich denke, das bezieht sich auf die Einkommensteuer)
Was die Mehrwertsteuer betrift:Als irländisches Unternehmen sind sie ab sofort dazu verpflichtet nach unserer ID zu fragen. Aber vielleicht kommt das noch.
– Falls Rechnungen an Google geschrieben werden, müssen diese die ID von Google und die eigene enthalten. Die Rechnung darf keine Umsatzsteuer enthalten. Es muss weiterhin der Hinweis „Steuerschuld verlagert“ bzw. „VAT reversed“ enthalten sein. Zusätzlich sollte man auf die EU-Richtline 77/388/EWG verweisen.
„Steuerumkehrschuld“ heißt, dass die Steuer von Google in Irland bezahlt wird. D.h. es gelten eben nicht unsere 19%, sondern die 21,5% aus Irland. Das ist das was ich bereits vorher gesagt habe mit „Reverse Charge Regelung“, „Steuerschuld verlagert“ bzw. „VAT reversed“.
Sie wird nicht abgezogen, sondern kommt auf den Auszahlungsbetrag drauf. Ansonsten wäre Google laut EU-Recht gezwungen den Betrag entsprechend inkl. Steuer auszuweisen. Dieser Hinweis fehlt aber gänzlich. Also zahlt Google uns die Beträge netto/netto aus.
Man sieht die Ust. nicht auf der Gutschrift, weil Google sie direkt in Irland abführt. Also bei 1.000,- EUR Auszahlung führt Google 215,- EUR Ust. in Irland ab. Du bekommst aber die 1000.-