Linke rufen zu Boykott von Amazon auf

Wikileaks, das aktuellste Thema dieser Tage ist nun auch vom DNS Server der Schweiz verschwunden. Linkspartei ruft zu Boykott von Amazon auf, so berichtet heute Abend die Tagesschau. Frankreich will Wikileaks auch verbannen.
In Deutschland rief die Partei Die Linke wegen des Vorgehens von Amazon.com zu einem Boykott des Internetkonzerns auf. „Das Weihnachtsgeschäft steht vor der Tür. Das ist für die Käufer eine gute Gelegenheit, Amazon zu zeigen, was sie von der Zensur gegen WikiLeaks halten„, sagte Linke-Vizechefin Katja Kipping. Es sei nicht hinnehmbar, dass ein Weltkonzern einknicke, wenn ein Politiker eingreife und in vorauseilendem Gehorsam die Meinungsfreiheit einschränke.

Amazon bestritt, WikiLeaks auf politischen Druck von seinen Servern genommen zu haben. Die Plattform habe gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen. WikiLeaks verfüge nicht über die Rechte an den vertraulichen Dokumenten. Bei der großen Zahl von 250.000 Depeschen könne nicht gesichert sein, dass durch deren Veröffentlichung nicht Unschuldige in Gefahr geraten könnten.

WikiLeaks hat die Regierungen der USA und vieler anderer Staaten verärgert, weil dort fast eine halbe Million als vertraulich oder geheim eingestufte Dokumente über die Kriege der USA im Irak und in Afghanistan und zuletzt Zigtausende Mitteilungen von US-Diplomaten veröffentlicht worden waren. Der Honigmann

Wikileaks.de ist im Moment noch ereichbar.