Soldaten brauchen Psychiater wegen Trauma

Wer hat sich um unsere Eltern und Großeltern gekümmert als sie den 2. Weltkrieg mit allem Elend erleben mussten? Kinder mit 16 wurden sogar in den Krieg eingezogen. An einen Psychiater dachte da wohl niemand, sondern eher daran, ein Stück Brot zu bekommen. Ich denke auch gerade daran, wie die Heimatvertrieben geschändet und getötet wurden. Weitere Ausführungen benötigen sich hier nicht, senn jeder weiß von der Deutschen Geschichte.

Wenn man sich bei der Bundeswehr verpflichtet muss man wissen, dass es nicht um ein Videospiel geht. Ein Artikel in der Zeitung heute: Bundeswehr sucht dringend Psychiater – Behandlung traumatisierter Soldaten stockt – Die Bundeswehr kann den Mangel an Psychiatern zur Behandlung der steigenden Zahl traumatisierter Soldaten nicht beheben. Das ergibt sich nach einem Bericht des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Montag-Ausgabe) aus einem vertraulichen Vermerk des Bundesverteidigungsministeriums sowie einem Bericht des Parlamentarischen Staatssekretärs Thomas Kossendey (CDU) an den Verteidigungsausschuss des Bundestages. Demnach sind von den 42 psychiatrischen Dienstposten derzeit nur 24 besetzt. Zwar werden bis 2012 acht neu ausgebildete Psychiater hinzukommen; in dem selben Zeitraum scheiden aber sechs Psychiater wegen Ablauf der Vertragszeit oder aufgrund ihrer Pensionierung aus, „sodass“, wie es in demVermerk heißt, „der tatsächliche Personalaufwuchs durch Eigenregeneration bis 2012“ lediglich „zwei Fachärzte betragen wird“.Weiter heißt es, ein größerer Aufwuchs könne theoretisch durch Gewinnung qualifizierter Seiteneinsteiger realisiert werden.

„Trotz intensiver Bemühungen“ gelinge dies jedoch „nur in Einzelfällen, da der zivile Arbeitsmarkt zurzeit bessere Beschäftigungskonditionen bietet“. Die Zahl der traumatisierten Soldaten erreichte mit 483 Fällen in den ersten drei Quartalen 2010 einen Höchststand.

Originaltext: Kölner Stadt-Anzeiger