Das Gold der Bundesbürger soll zum Teil ausgeliefert werden

Man hört von 150 Tonnen Gold die zurück geholt werden sollen. Dann wieder 50 Tonnen. Was stimmt denn nun? Ich glaube, dass unser Gold gar nicht mehr gefordert werden kann. Man wird sehen, denn irgendwann kommt alles ans Tageslicht, was keiner im Moment wissen darf. Wie aus einem Bericht des Bundesrechnungshofs (BRH) hervorgeht, sollen in den drei kommenden Jahren jeweils 50 Tonnen des bei der US-Federal Reserve Bank liegenden Goldes nach Deutschland gebracht werden, „um es hier einer eingehenden Prüfung zu unterziehen“.

Ein Sprecher der Bundesbank äußerte sich zurückhaltend zu den Forderungen des Rechnungshofes. „Unser Prüfverfahren ist rechtlich einwandfrei. 60 Jahre lang hat auch der Bundesrechnungshof das alles für stichhaltig erachtet“, sagte Bundesbank-Sprecher Michael Best. Nun wünsche der BRH darüber hinauszugehen. „Diese Wünsche sind nur bedingt realisierbar. Soweit sie realisierbar sind, wollen wir dem Bundesrechnungshof gerne entgegen kommen.“

Aus der Politik kam unterdessen generelle Kritik an der Lagerung der Goldreserven im Ausland. „Ich verstehe nicht, warum deutsches Gold im Ausland liegt,“ sagte der außenpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder, zu Dow Jones Newswires. „Andere Länder gehen mit ihren Goldreserven anders um“, zum Beispiel Frankreich. Die Frage sei, warum der Bundestag nicht Einblick in die bei der Bundesbank deponierten Barrenlisten nehmen könne.

Was uns nicht gehört: 

Kontakt zu den Autoren: andreas.kissler@dowjones.com und hans.bentzien@dowjones.com   Von Andreas Kißler und Hans Bentzien BERLIN Mitarbeit: Susann Kreutzmann    DJG/ank/hab/chg/cln Dow Jones Newswires