Wenn es soweit ist, hilft Gold im ersten Moment leider auch nichts, denn es geht darum, zu überleben. Um für das Chaos in der Krise, die über Nacht zuschlägt habe ich nun einiges von meiner Liste abgearbeitet. Ich habe ja schon von den erforderlichen Waren gesprochen, die man unbedingt enlagern sollte um bis zu 8 Wochen für den Notfall
zu haben. Gewundert habe ich mich allerdings heute darüber, dass bei ebay ein sehr grosses Interesse an Mühlen für Korn also Getreidemühlen, besteht. Ich brauche das noch für das Getreide, das ich frisch mahlen will. Es ist besser, wenn man eine Mühle nimmt, die von Hand betrieben wird. Kann ja sein, dass auch noch der Strom ausfallen kann. Sei es nur deshalb weil kein Geld mehr an die Stromwerke überweisen werden kann… Auf den Seiten Krisenvorsorge,de findet man nützliches für solche kriegsähnlichen Situationen. Wenn es nicht passieren sollte, so ist es kein Unfug, denn man kann die eingelagerten Lebensmittel nach und nach verzehren und immer wieder nachkaufen. Nun habe ich mir auch schon Gedanken gemachtm wenn es keinen Strom mehr geben würde, was da alles ausfällt. Kein Herd kein Licht, keine Heizung, keine Kaffeemaschine, einfach gar nichts geht mehr. Ich habe mich deshalb auch nach Campingartikeln umgeschaut, z.B Gaskocher und Töpfe dazu. Kerze sind auch sehr wichtig. Wie backe ich aber Brot? Auf der Seite Krisenvorsorge wird erklärt, dass man Brot selber machen kann und auch die entsprechenden Rezepte dazu, doch alles für den Backautomaten! Was mache ich aber wenn es keinen Strom mehr gibt? Auf der Uni Seite bekam ich Antwort: Wie überall ist der Hauptbestandteil des Brotes entweder Weizen oder Gerste. So ist das in normalen Zeiten. In Zeiten von Naturkatastrophen oder Krieg, in Hungersnot, Trockenheit oder Armut sind die Menschen des Tur Abdin nicht immer in der Lage gewesen, Weizen oder Gerste zu besorgen. In solchen schlechten Jahren haben die Menschen Mehl aus Hirse, Kichererbsen, bitteren Wicken, Eicheln, Roggen und sogar Körnern von Weintrauben gemahlen.
Der Weizen wird geerntet und gesiebt. Die Körner, die im Sieb zurückbleiben, werden von Wicken und Schmutz gereinigt. Der gereinigte Weizen wird in die Mühle gebracht; diese wird mit der Hand, mit Wasser oder von Tieren angetrieben. Die Menschen des Tur Abdin haben ein Recht, stolz zu sein auf ihr köstliches Brot, denn eine maschinbetriebene Mühle verleiht dem Brot niemals den köstlichen Geschmack wie so eine herkömmliche Mühle. Nun zum Teig: Die Frau, die ihn knetet, nimmt die passende Menge Mehls aus dem Mehlgefäß und siebt es durch ein feines Sieb in den Knettrog oder in eine weite seichte Schüssel. Sie teilt das gesiebte Mehl auseinander und gibt Salz hinein. Während sie das tut, wird die Hefe in Wasser aufgelöst. Dann mischt sie die aufgelöste Hefe in das Mehl und gießt nach und nach Wasser hinein und knetet den Teig gründlich. Während des Knetens werden, wenn die Frau das wünscht, Gewürze hinzugefügt, um das Herz der lieben Menschen zu stärken, die das Brot essen werden. Manchmal fügt sie auch die würzige „St. Luzien-Kirsche“ (Mahaleb) bei, um das Brot sowohl vor dem Austrocknen als auch vor dem Schimmeln zu bewahren. Anschließend gibt die Frau den Teig in Form eines großen Klumpens in eine seichte weite Schüssel. Aus zwei Gründen schneidet sie ein tiefes Kreuz hinein. Der erste Grund ist der, weil das Kreuzzeichen ein Symbol des Segens ist. Der zweite Grund ist der, daß das Kreuz ein Maß für den Grad des Aufgehens ist. Wenn das Kreuz völlig verschwunden ist, ist der Teig völlig aufgegangen. Der geknetete Teig wird zugedeckt und an einen warmen Platz gegeben, bis er aufgeht. Nachdem er aufgegangen ist, wird er in einzelne Stücke geformt in der passenden Größe für die Laibe. Die Laibe werden der Reihe nach aufgelegt und nochmals zugedeckt. Und jetzt ist es Zeit, um den irdenen Backofen zu heizen. Gewöhnlich haben einige Nachbarn zusammen einen Backofen. Dieser hat oben eine Öffnung, das Innere ist rund und mit Ton ausgelegt. Das Feuer wird am Boden des Ofens entzündet. Die Frau, die für das Backen zuständig ist, heißt auf Syrisch „davakto“, die Bäckerin. Von jeder Frau, die Brot zum Backen bringt, erhält sie einen Brotlaib. Es gibt eine Rangordnung, die darüber entscheidet, wann eine Frau ihr Brot gebacken bekommt. Bei den Leuten gibt es viele Geschichten und Anekdoten über die Auswirkungen dieser sozialen Rangordnung. So z. B. über die Frau eines einfachen Dorfkuhhirten, die von der Frau eines Priesters aus der Reihe herausgedrängt wurde und dann ihrem Mann sagte, er solle entweder Priester werden oder sie wolle ihn nicht mehr. Die Frau, die das Brot geknetet hat, bringt getrocknetes Unkraut, getrockneten Mist, Zweige, Zunder und Holz zum Backofen. Dann bindet die Bäckerin ihre Schürze um und nimmt Schutzärmel. Sie öffnet den Deckel des Ofens, paßt auf das Feuer auf, schürt es mit einem Schürhaken, bis nur mehr Glut vorhanden ist. Um das Brot vor dem Anbrennen zu bewahren, werden die glühenden Kohlen in der Mitte des Ofenbodens zusammengeschoben. Eine dünne Schichte Asche wird darüber gestreut. Die Frau, die das Brot geknetet hat, bringt ihre Teig-stücke in einem Korb zur Bäckerin. Die Bäckerin formt die Teigstücke entsprechend den Wünschen der Frau, die das Brot geknetet hat. Nun kann sie auch Sesamsamen oder verschiedene Gewürze daraufstreuen. Zu Festzeiten wird der Teig mit Milch angemacht und mit Ei be-strichen. Jetzt klatscht die Bäckerin die vorbereiteten Teigstücke auf die Innenwand des Ofens und gibt den Deckel darauf, bis das Brot fertiggebacken ist. Appetit-liche Laibe, kleine und große, und manche winzige zur Freude der Kinder… Die Bäckerin geht vom verschlossenen Ofen mit vom Feuer geröteten Wangen, mit Schweiß, der von ihrem Gesicht tropft, zur Frau, die das Brot geknetet hat. Bis das Brot fertig ist, tratschen sie miteinander. Manchmal verbrennt das Brot zu einer Kruste, während die Frauen sich dem Vergnügen des Tratschens hingeben. Um den Verlust des verbrannten Brotes wettzumachen, haben sie sich einen klugen Trick für die Kinder ausgedacht: „Wer verbranntes Brot ißt, wird Geld finden“. Die Kinder raufen fast miteinander um angebranntes Brot. Ihr Appetit wird durch ihre Hoffnung Geld zu finden angespornt. Sobald die Bäckerin den Deckel des Ofens entfernt, verbreitet sich der Duft des frischen Brotes und erweckt bei allen, die ihn riechen, Hunger. Die Kneterin gibt zuerst der Bäckerin ihren Laib und manchmal auch noch angebranntes Brot oder eingefallene Laibe und begibt sich auf den Heimweg. Auf dem Heimweg bietet sie jedem, der ihr begegnet, Brot an.
Man darf auch nicht vergessen, dass man sich Informationen auf Papier ausdruckt, denn was machen wir, wenn es ein Internet mehr gibt? Ich mchte niemandem Angst machen, doch wenn man vorsorgt ist man auf der sicheren Seite. Wer mich belächelt soll lachen! Ich kenne da noch ein Sprichwort meiner Oma: „Wer zuletzt lacht, lacht am Besten“.