Ende der Demokratie: Michael Mross im Interview

Wenn mir jemand vor 5 oder 10 Jahren gesagt hätte, was gerade mit dem Geld passiert, hätte es keiner geglaubt.  Es ist jetzt auch eine Bewusstseinskrise nicht nur eine Wirtschaftskrise und Geldsystem Krise. Dies sagte in seinem Interview Michael Mross von mmnews. Das Naturgesetz beinhaltet, dass alles sich ausdehnt und sich wieder zusammenzieht. Wie beim Einatmen und Ausatmen, denn das ist Leben. Ein unendliches Wachstum ist nirgends möglich. Michael Mross spricht in seinem neuesten Video, er sagt, dass es nicht nur darum geht, dass das Geldsystem zerfällt, sondern es gehe um viel schlimmeres…

dass wir in eine Diktatur schlittern, die fürchterlich wird. Hier das über 20 Min. Video

So mancher Marktbeobachter dürfte derzeit über die Entwicklung der Börsen nur noch verwundert den Kopf schütteln. Nach den wilden Schwankungen der vergangenen Wochen, die wahrlich nichts für schwache Nerven waren, steigt der DAX nun erneut steil an. Er befindet sich nun mit aktuell 6.190 Punkten, trotz europäischer Schuldenkrise, nur noch rund 2,5 Prozentpunkte unter dem Jahreshoch von 6.341 Zählern und verbreitet zusätzlich zur Fussball-WM gute Laune.

Neben der Abstufung Griechenlands durch die Ratingagentur Moody’s um ganze vier Stufen von ‚A3‘ auf Ramsch-Status ‚BA1‘ konnten die Aktienmärkte auch Gerüchte über ein 250 Mrd. Euro Hilfspaket für Spanien locker wegstecken. Die Tatsache, dass sowohl Börsen, als auch Euro durch Negativ-News nicht mehr wirklich unter Druck geraten, sondern im Gegenteil sogar steigen, könnte bedeuten, dass sich das Sentiment möglicherweise verändert hat und ein Trendwechsel stattfindet. Der Euro notiert aktuell gut erholt bei ca. 1,23 USD.
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Der bekannte Börsenexperte Michael Mross äusserte sich in einem Video mit dem Titel ‚Das Spiel ist aus‘ recht pessimistisch zur aktuellen Situation der Weltfinanzen. Da die zugrundeliegenden Probleme, wie z.B. die hohen Staatsverschuldungen, bei Weitem nicht gelöst sind, könnte es Mross zufolge entweder zur Implosion (= Deflation) oder zur Explosion (= Inflation) kommen.

Auch aus China gab es Misstöne, die an den Märkten offensichtlich wenig Beachtung fanden. Einem Bericht des Handelsblatts zufolge, rechnet die chinesische Regierung mit ’substantiellen Risiken‘ auf dem Immobilienmarkt und betrachtet die steigende Zahl ‚fauler Immobiliendarlehen‘ mit wachsender Sorge. Das Platzen einer Immobilienblase könnte zur Folge haben, dass eine regelrechte negative Kettenreaktion ausgelöst würde. Im Mai kletterten die Preise für Wohn- und Geschäftsraum in 70 chinesischen Städten um +12,4 % zum Vorjahr und damit nur ein wenig langsamer als im April.
Es ist damit zu rechnen, dass über eine restriktivere Geldpolitik versucht wird, die Vergabe neuer Darlehen und auch die Inflation in China weiter einzudämmen. Trotz dieser Schlagzeilen entwickelten sich auch die Aktienmärkte in China in den vergangenen Tagen recht stark.

Im Hinblick auf China ist die Meldung interessant, dass mit dem wirtschaftlich angeschlagenen EU-Beitrittskandidaten Island ein Devisen-Tauschgeschäft abgeschlossen wurde. Die chinesische und die isländische Notenbank haben den Tausch von 3,5 Mrd. Renminbi beziehungsweise 66 Mrd. Kronen (entspricht einem Wert von ca. 0,4 Mrd. Euro) vereinbart. Seit Dezember 2008 hat China Devisen-Swaps mit Südkorea, Malaysien, Hong Kong, Weissrussland und Argentinien über insgesamt 650 Mrd. Renminbi (umgerechnet ca. 77 Mrd. Euro) abgeschlossen und damit die internationale Bedeutung seiner Währung weiter vergrössert.

Ein weiteres aktuelles Thema, das Sie sicherlich auch mitverfolgen, ist natürlich die schlimme Ölpest, die der britische Ölkonzern BP zu verantworten hat. Nach Verhandlungen mit der US-Regierung hat sich BP nun bereit erklärt, rund 20 Mrd. USD in einen Entschädigungsfonds einzubezahlen. In erster Linie sollen damit Schadensersatzzahlungen für Anwohner der Golfregion beglichen werden.
Die Ratingagentur Fitch hatte den Konzern zuvor von ‚AA‘ auf ‚BBB‘ gesenkt. Damit besitzen die BP-Bonds gerade noch die Einstufung ‚Investment Grade‘, die bis ‚BBB-‚ reicht und die bei vielen Fonds eine Erfordernis ist.
Die BP-Aktie befindet sich seit dem Untergang der Bohrinsel in einem Abwärtstaumel und verzeichnete seitdem eine Halbierung. 2012 fällige Anleihen sind um gut -10 % gefallen. Da die Folgen der Ölkatastrophe noch nicht abzusehen sind und weiterhin Öl ins Meer fliesst, ist nicht auszuschliessen, dass BP aufgrund der hohen Schäden und Forderungen zu einem späteren Zeitpunkt Insolvenz einreichen muss. Trotz der Kursrückgänge und einer möglichen zwischenzeitlichen Kurserholung würden wir deshalb eher davon abraten, in Aktien oder Anleihen von BP zu investieren.