Noa Bank säuft ab, Konten dicht!

Die Bank der Grünen: Die Bafin hat das Frankfurter Institut wegen drohender Zahlungsunfähigkeit für den Verkehr mit der Kundschaft geschlossen. Einlagen bis zu 50.000 Euro sind zwar gesetzlich geschützt. Bis die Kunden (falls überhaupt) ihr Geld wiedersehen, können jedoch Monate vergehen. Dies wird in Deutschland bald noch öfter zu hören und zu lesen sein.

Seit 2004 verschafft Francois Jozic deutschen Mittelständlern mit seiner Factoring  -Firma Quorum Liquidität, in dem er ihnen offene Forderungen abkauft. Schon seit geraumer Zeit hatte der 36-jährige Belgier das Gefühl, dass im Bankensektor etwas grundsätzlich schiefläuft. Als dann im Zuge der Finanzkrise Kredite knapp wurden und in seinem Heimatland mit Fortis, Dexia und KBC eine Großbank nach der anderen ins Wanken geriet, fasste Jozic einen Einschluss: „Ich wollte nicht zum Opfer dieser Entwicklung werden, ich wollte etwas dagegen tun.“Gesagt, getan: Der Unternehmer kaufte einem Hedge-Fonds das Frankfurter Bankhaus Zwirn ab und erwarb damit eine deutsche Banklizenz samt passendem IT-System. Anfang November eröffnete die Noa Bank ihre Pforten. „Ich finde, dass die Banker ihren Job nicht richtig machen“, kritisiert Jozic. „Die Leute geben ihnen Geld – aber niemand erfährt, wohin es fließt.“ Das soll bei Noa anders werden: Die Kunden entscheiden selbst, in welchen Regionen oder Branchen die Bank ihre Spargelder als Kredit ausleiht. Spekulieren auf eigene Rechnung ist dem Noa-Vorstand verboten.

Die Frankfurter allgemeine Zeitung schreibt: Die rund 15.000 Kunden der Frankfurter Noa Bank können fortan nicht mehr auf ihre Konten zugreifen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung am Mittwochabend das Institut für den Verkehr mit der Kundschaft geschlossen.

Der Werbelogen auf den Seiten der Noa Bank: Geben Sie Ihrem Geld
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